Sonntag, 14. August 2016

Kurz-Besuch in Berlin und Tipps

Berlin ist legendär, Berlin verändert sich ständig, Berlin ist offen und modern - und Berlin hat dennoch eine wechselhafte Geschichte wie kaum eine andere Stadt. Nach einem Kurzbesuch kann ich euch hier ein paar Tipps geben:

etwas weiter unten findet ihr:

7 Tipps, was ich in Berlin gemacht habe und weiterempfehlen würde
8 Ideen, was ich auch gerne noch gemacht hätte
Links: Inspirationen habe ich gefunden bei...


Ganz ehrlich: als ich das letzte Mal in Berlin war, stand die Stadt erst einige wenige Jahre nach der Wende. Berlin Mitte war eine riesige Baustelle, also genauer gesagt, eigentlich ganz Berlin! Das düstere Wetter trug damals zum wenig positiven Eindruck bei und ich beschloss: Berlin mag spannend sein, aber schön ist es ganz und gar nicht.


Nun also hatte ich die Chance, wieder nach Berlin zu reisen - und meine wenig positiven Eindrücke der Stadt viellecht zu revidieren? Was ich in Berlin angetroffen habe, seht ihr hier:




Obwohl ich eigentlich nur geschäftlich für 2 Tage in Berlin war, habe ich jede freie Minute,  genutzt, um die Stadt in der kurzen Zeit (wieder) zu entdecken. Und tatsächlich: meine Eindrücke sind so viel besser, moderner, weniger düster - ohne dabei die beeindruckende und nicht immer schöne Geschichte der Stadt zu vergessen. Sie begleitet euch auf Schritt und Tritt, wenn ihr in Berlin seid.


Mitgebracht aus Berlin habe ich Euch 7 Tipps, die ich selbst getestet habe, 8 weitere Ideen, sowie viele Fotos und am Schluss einige Links zur Inspiration:




Das letzte Mal war ich im Herbst 1996 in Berlin, wenige Jahre nach dem Mauerfall, als der Potsdamer Platz gerade eine einzige, riesig Baugrube war. 


Unterdessen hat sich sehr viel getan, Neues ist entstanden,  Quartiere haben sich verändert… aber gebaut wird noch immer überall in der Stadt!



Für vieles, was ich sehr gerne gemacht hätte, blieb leider keine Zeit. Aber einige der bekanntesten Bauwerke konnte ich besuchen und beim spazieren, herumfahren und mit den Leuten sprechen, habe ich das wunderbare Gefühl bekommen, dass das heutige Berlin eine sehr offene, tolerante, internationale und lebendige Stadt ist. 


Ich war überwältigt von den vielen historischen Gebäuden, den vielen grünen Parks und besonders von den Lindenbäumen, die überall stehen - nicht nur „unter den Linden“. In Berlin gibt es jede Menge Kultur, Stadtstrände, Wiesen, Freiräume... und ganz viel zu entdecken!



Die blühenden Linden-Bäume haben die Stadt in einen wundervollen Duft gehüllt, so wie ihr es wohl sonst nur draussen auf dem Land erwarten würdet. Ich liebe Lindenblüten!!

7 Tipps, was ich in Berlin gemacht habe und weiterempfehlen würde:


 
1. Den KaDeWe, das bekannte, „Kaufhaus des Westens“ mit den wunderschön gestalteten Auslagen besuchen, insbesondere den 6. Stock mit den Delikatessen, Gewürzen, Ölen, Süssigkeiten, Früchten, … eine Vielfalt an Spezialitäten, die es selten woanders  so umfangreich gibt. Papeterie- und Reise- Utensilien gäbe es im 5. Stock, Wohnen und Deko im 4. Stock, Kosmetik und Parfum im EG und dazwischen jede Menge Mode.





 

2. Die Aussicht von der Plattform im 37. Stock des Hotel Park Inn am Alexanderplatz auf den Fernsehturm und Teile Berlins geniessen (Eintritt 4 EUR), Die Plattform geht leider nicht rund um das ganze Gebäude herum, trotzdem ist die Sicht spannend. Auch das Hotel selbst ist ein beeindruckender (eher moderner) Bau und sieht am schönsten aus, wenn sich der Himmel in der Fassade spiegelt.



3. Mit den Leuten sprechen! Ja, für viele ist das völlig normal, aber wir Schweizer sind da manchmal ein wenig scheu ;-) Ich habe mir ein Herz gefasst und mit allen Taxifahrern - die entgegen anderer Berichte alle sehr freundlich und hilfsbereit waren!! - geplaudert, mit den Hotelangestellten und mit Leuten, die mir sonst begegnet sind… so habe ich nochmals einiges erfahren und dazugelernt, weitere Tipps erhalten und ein wenig ein Gefühl für die Stadt und ihre Bewohner bekommen.



 

4. Die bekannten „Touristenattraktionen“ ansehen… Ja, das Brandenburger Tor, der Bahnhof  Zoo - mir noch aus der Geschichte von „Christiane F“ präsent - die Museumsinsel, der Reichstag, der Berliner Dom usw. sind „Mainstream“ und ziehen sehr viele Touristen an. Aber sie alle waren für mich so sehr beeindruckend, teilweise mit riesigem Aufwand restauriert, oft von schönen Grünanlagen oder riesigen Plätzen umgeben, dass ich sie auf keinen Fall auslassen würde!


 
5. Eine Welcome-Card (hier) für 2, 3 oder 5 Tage kaufen. Meine hat sich zwar rein geld-mässig nicht gerechnet, da ich aus Zeitmangel weniger mit dem Öffentlichen Verkehr fahren konnte, als geplant und auch kaum all die Vergünstigungen für Sehenswürdigkeiten, Shops und Restaurants  nutzen konnte, die enthalten sind.  Da ihr aber zusätzlich einen kleinen Reiseführer mit vielen Tipps, Rundgängen und Adressen, sowie eine praktische Stadt-Karte erhält, passt das trotzdem.



 

6. Da ich sehr wenig Zeit hatte und die nächste U-Bahn-Station nicht gleich nebenan lag, habe ich anders als sonst öfters einmal ein Taxi benutzt, manchmal auch für kurze Strecken. Dafür gibt es eine Besonderheit: winkt ihr ein Taxi heran - das gilt nicht am Taxistand oder für bestellte Fahrten - und fährt ihr maximal 2 Kilometer, könnt ihr (unbedingt vorher!) einen fixen Kurzstrecken-Preis von 5 Euros vereinbaren. Der Normal-Tarif wäre: 3.90  Euros Grundpreis + 2 EUR pro Kilometer bis 7 Kilometer, darüber 1.50 pro Kilometer


 

7. Wenn ihr mögt und genügend Zeit habt: geht unbedingt auch ein Stückchen zu Fuss! Z.B. vom Alexanderplatz (mit dem Fernsehturm) zum Berliner Dom oder vom Berliner Dom „unter den Linden“ zum Brandenburger Tor, oder vom Reichstag entlang der Spree bis zur Museumsinsel, oder entlang dem Kurfürstendamm, an der Gedächtniskirche vorbei in die Tauentzienstrasse an all den Geschäften (inklusive KaDeWe) vorbei…



8 Ideen, was ich auch gerne noch gemacht hätte:

 
1. Die Reichstagskuppel (hier) besuchen (das muss – am besten längerfristig – angemeldet werden. Auch ein Essen im Dachgartenrestaurant direkt neben der Glaskuppel stelle ich mir toll vor! (muss ebenfalls voraus reserviert werden: hier)

2. Die Aussicht aus 207 Metern Höhe vom Fernsehturm am Alexanderplatz geniessen. Dafür muss man meistens etwas anstehen, oder – wenn man schon fix planen kann, können z.B. hier
  oder hier (oder bei weiteren Verkaufsstellen!) Tickets vorbestellt werden.

3. Ausführlich durch den Tierpark spazieren. Der Park ist eine riesige, grüne Freifläche mitten in der Stadt… In dessen Mitte  steht (durch Tunnel unter den mehrspurigen Strassen hindurch erreichbar!)  die Siegessäule - auch wieder mit einer kleinen Aussichtsplattform

4. Schloss Charlottenburg und den dazugehörenden Park besuchen… was für eine Kulisse!

5. All die verschiedenen Quartiere kennenlernen: Kreuzberg, Neukölln, Prenzlauer Berg, Charlottenburg,…

6. Märkte, Flohmärkte und kleine Lädelchen besuchen und in aller Ruhe stöbern z.B. hier
 
7. Am Potsdamer Platz schauen, was aus der riesigen Baugrube von damals entstanden ist und auch durch die  Hackenschen Höfe spazieren (die ebenfalls 1996 gerade renoviert wurden)

8. Wenn noch etwas mehr Zeit bleibt, wäre sicher auch die weitere Umgebung um Berlin mit den vielen Seen sehr schön… aus der Luft war das schon mal ein wunderbarer Anblick! 


Inspirationen habe ich gefunden bei...

 
- Blog: Luzia Pimpinalla und den Links hier 
- Blog: transglobalpanparty hier

- Blog: magnoliaelectric hier

- Blog: abandonedberlin hier

- Tourismusportal: Visitberlin

- Empfehlungen: top10berlin

 



Berlin zu besuchen, kann ich euch unbedingt empfehlen! Es gibt unendlich viel zu sehen und zu erleben und bestimmt etwas für jeden Geschmack.  

Meine Gedanken zum Himmel über Berlin findet Ihr hier: Der Himmel über Berlin

Liebe Grüsse, Miuh

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